wes_von_papineäu
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DER KURIER (Vienna, Austria) 17 July 08 Häupl, Lurch und der Salamander - Die Grünen fürchten um die Amphibien im Wienerwald und zitieren den Zoologen (Bürgermeister Michael Häupl)
Die Wiener Grünen beschäftigen sich wieder einmal mit ihren Kernthemen. Der Klimawandel im Wienerwald macht ihnen Sorgen. Und da sind es ganz besonders die Amphibien. Denn sie benötigen feuchte Lebensräume, die laut Klimaforschern immer weniger werden.
Um dieser Sorge Rechnung zu tragen, lud Umweltsprecher Rüdiger Maresch Journalisten zum Lokalaugenschein an den Halterbach am Rande des Wienerwaldes. Der Halterbach wurde in den Fünfzigerjahren reguliert. Die Ufer sind betoniert, der ursprüngliche Bachverlauf wurde begradigt. Salamander, Lurche und andere Amphibien können nicht mehr laichen.
Elvis lebt
Die wenigen Feuersalamander, die es trotz Bachregulierung und Klimawandel noch immer im Wienerwald hält, sieht Maresch von Ausflüglern bedroht. Er berichtet gar von Reisebussen, die trotz Fahrverbot auf Forststraßen zur Rieglerhütte hinaufführen, wo Grillabende und "Elvis-lebt"-Performances locken. "Schön, dass die Leute den Wienerwald schätzen. Aber bitte zu Fuß", wünscht sich Maresch. Fahrverbote seien sinnlos, wenn sie nicht kontrolliert werden. Das gelte auch für die Hundeleinenpflicht: Denn wenn die letzten Salamander es über die Straße schaffen, ohne von einem SUV zerquetscht zu werden, dann drohe ihnen die Hundeschnauze.
Die grünen Sorgen werden von Herpetologin (Amphibienforscherin) Franziska Werba geteilt und von einer Studie untermauert. Autorin Werba wünscht sich neben der Renaturierung der Wienerwaldbäche eigene Tunnel, damit Lurche, Salamander und andere Kleintiere stark befahrene Straßen wie die Exelbergstraße oder den Schottenhof gefahrlos überqueren können.
Seitens der Stadtregierung hat man sich gar an oberster Stelle Gedanken über Lurche gemacht: Bürgermeister Michael Häupl ist gelernter Herpetologe und hat als solcher das Vorwort für das Kinderbuch "Leander der Salamander" verfasst. Darin gibt er sich "stolz, Bürgermeister einer sehr naturnahen Stadt" zu sein freut sich über die "lehrreiche Geschichte von Leander dem Salamander".
http://www.kurier.at/nachrichten/wien/177925.php
Die Wiener Grünen beschäftigen sich wieder einmal mit ihren Kernthemen. Der Klimawandel im Wienerwald macht ihnen Sorgen. Und da sind es ganz besonders die Amphibien. Denn sie benötigen feuchte Lebensräume, die laut Klimaforschern immer weniger werden.
Um dieser Sorge Rechnung zu tragen, lud Umweltsprecher Rüdiger Maresch Journalisten zum Lokalaugenschein an den Halterbach am Rande des Wienerwaldes. Der Halterbach wurde in den Fünfzigerjahren reguliert. Die Ufer sind betoniert, der ursprüngliche Bachverlauf wurde begradigt. Salamander, Lurche und andere Amphibien können nicht mehr laichen.
Elvis lebt
Die wenigen Feuersalamander, die es trotz Bachregulierung und Klimawandel noch immer im Wienerwald hält, sieht Maresch von Ausflüglern bedroht. Er berichtet gar von Reisebussen, die trotz Fahrverbot auf Forststraßen zur Rieglerhütte hinaufführen, wo Grillabende und "Elvis-lebt"-Performances locken. "Schön, dass die Leute den Wienerwald schätzen. Aber bitte zu Fuß", wünscht sich Maresch. Fahrverbote seien sinnlos, wenn sie nicht kontrolliert werden. Das gelte auch für die Hundeleinenpflicht: Denn wenn die letzten Salamander es über die Straße schaffen, ohne von einem SUV zerquetscht zu werden, dann drohe ihnen die Hundeschnauze.
Die grünen Sorgen werden von Herpetologin (Amphibienforscherin) Franziska Werba geteilt und von einer Studie untermauert. Autorin Werba wünscht sich neben der Renaturierung der Wienerwaldbäche eigene Tunnel, damit Lurche, Salamander und andere Kleintiere stark befahrene Straßen wie die Exelbergstraße oder den Schottenhof gefahrlos überqueren können.
Seitens der Stadtregierung hat man sich gar an oberster Stelle Gedanken über Lurche gemacht: Bürgermeister Michael Häupl ist gelernter Herpetologe und hat als solcher das Vorwort für das Kinderbuch "Leander der Salamander" verfasst. Darin gibt er sich "stolz, Bürgermeister einer sehr naturnahen Stadt" zu sein freut sich über die "lehrreiche Geschichte von Leander dem Salamander".
http://www.kurier.at/nachrichten/wien/177925.php