wes_von_papineäu
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FULDAER ZEITUNG (Germany) 23 July 09 Klesberger Weiher gehört dem NABU
Sannerz/Steinau: Vor ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Ortsgruppe Steinau, um den alten Ramholztunnel zu besichtigen, der nach dem DB-Tunnelneubau verfüllt wurde und jetzt als Fledermauswinterquartier dient.
Thomas Mathias erläuterte das durch die Bahngleisverlegung neu installierte Amphibienleitsystem. Dass viel passiert sei, berichtete Vorsitzender Franz-Josef Jobst zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Jugendhilfezentrum Don Bosco. Im ersten Quartal habe man Grundpflegearbeiten am Auberg durchgeführt und den Abschluss mit der Marborner Waldmausgruppe am Lagerfeuer begangen und dabei Stockbrot zubereitet. Aus Anlass „10-Jahre-Nabu-Kindergruppen“ fand ein Benefizkonzert des gemischten Chores der Chorgemeinschaft Vorwärts Steinau statt.
Vorausgegangen war eine Ausstellung in der Markthalle des Rathauses. Nach der Tagung der UN-Vertragsstaaten zur Erhaltung der Biodiversität (biologische Vielfalt) in Bonn, startete der Nabu Steinau nun ebenfalls ein Projekt zur Artenvielfalt. Am Auberg pflanzte man aus heimischen Züchtungen Eiben. Fledermausfreundliche Häuser wurden ausgezeichnet und Gespräche mit Behörden geführt, insbesondere auch mit dem Bürgermeister der Stadt Steinau, Walter Strauch. Das Aufhängen von neuen Nistkästen beschäftigte die NABU-Helfer, ebenso deren Reinigung. Mit der Stadt Steinau konnte vereinbart werden, dass der Klesberger Weiher in NABU-Eigentum übergeht. Eine 26-Tonnen-Rekord-Apfelernte habe die Naturschützer bezüglich der Vermarktung vor ein logistisches Problem gestellt. Insgesamt wurden 4400 Arbeitsstunden geleistet.
Abschließend dankte der Vorsitzende allen Mitgliedern für ihren überdurchschnittlichen Einsatz, den passiven Mitgliedern für ihre langjährige Unterstützung und den Behörden für die gute Zusammenarbeit. Vogelexperte Horst Basermann berichtete über die bundesweit durchgeführte Vogelzählung „Adebar“, an der auch der NABU-Steinau beteiligt war. Elmar Ellenbrand stellte die Situation bei den Schleiereulen und Turmfalken vor. Ellenbrand betreut speziell angefertigte Nistkästen, die in fast allen Kirchen der Kommunen Sinntal, Schlüchtern und Steinau aufgehängt sind. Amphibien-Betreuer Rolf Weber sagte, dass 2008 am Klesberger Weiher 1505 Erdkröten, 52 Frösche und 1448 Molche, und am Steinauer Stausee 968 Erdkröten eingesammelt wurden, um sie vor dem Überfahren von Autos zu retten. Das sei aber nur ein Teil der Tiere, da nicht die ganze Nacht hindurch gesammelt worden sei. Für das laufende Jahr nannte Vorsitzender Jobst als Vorhaben eine Mitgliederwerbeaktion, Auszeichnungen „Lebensraum Kirchturm“ und Grundstückserwerbe.
http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/kinzigtal/dezentral/kinzigtal/art14187,909359
Sannerz/Steinau: Vor ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Ortsgruppe Steinau, um den alten Ramholztunnel zu besichtigen, der nach dem DB-Tunnelneubau verfüllt wurde und jetzt als Fledermauswinterquartier dient.
Thomas Mathias erläuterte das durch die Bahngleisverlegung neu installierte Amphibienleitsystem. Dass viel passiert sei, berichtete Vorsitzender Franz-Josef Jobst zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Jugendhilfezentrum Don Bosco. Im ersten Quartal habe man Grundpflegearbeiten am Auberg durchgeführt und den Abschluss mit der Marborner Waldmausgruppe am Lagerfeuer begangen und dabei Stockbrot zubereitet. Aus Anlass „10-Jahre-Nabu-Kindergruppen“ fand ein Benefizkonzert des gemischten Chores der Chorgemeinschaft Vorwärts Steinau statt.
Vorausgegangen war eine Ausstellung in der Markthalle des Rathauses. Nach der Tagung der UN-Vertragsstaaten zur Erhaltung der Biodiversität (biologische Vielfalt) in Bonn, startete der Nabu Steinau nun ebenfalls ein Projekt zur Artenvielfalt. Am Auberg pflanzte man aus heimischen Züchtungen Eiben. Fledermausfreundliche Häuser wurden ausgezeichnet und Gespräche mit Behörden geführt, insbesondere auch mit dem Bürgermeister der Stadt Steinau, Walter Strauch. Das Aufhängen von neuen Nistkästen beschäftigte die NABU-Helfer, ebenso deren Reinigung. Mit der Stadt Steinau konnte vereinbart werden, dass der Klesberger Weiher in NABU-Eigentum übergeht. Eine 26-Tonnen-Rekord-Apfelernte habe die Naturschützer bezüglich der Vermarktung vor ein logistisches Problem gestellt. Insgesamt wurden 4400 Arbeitsstunden geleistet.
Abschließend dankte der Vorsitzende allen Mitgliedern für ihren überdurchschnittlichen Einsatz, den passiven Mitgliedern für ihre langjährige Unterstützung und den Behörden für die gute Zusammenarbeit. Vogelexperte Horst Basermann berichtete über die bundesweit durchgeführte Vogelzählung „Adebar“, an der auch der NABU-Steinau beteiligt war. Elmar Ellenbrand stellte die Situation bei den Schleiereulen und Turmfalken vor. Ellenbrand betreut speziell angefertigte Nistkästen, die in fast allen Kirchen der Kommunen Sinntal, Schlüchtern und Steinau aufgehängt sind. Amphibien-Betreuer Rolf Weber sagte, dass 2008 am Klesberger Weiher 1505 Erdkröten, 52 Frösche und 1448 Molche, und am Steinauer Stausee 968 Erdkröten eingesammelt wurden, um sie vor dem Überfahren von Autos zu retten. Das sei aber nur ein Teil der Tiere, da nicht die ganze Nacht hindurch gesammelt worden sei. Für das laufende Jahr nannte Vorsitzender Jobst als Vorhaben eine Mitgliederwerbeaktion, Auszeichnungen „Lebensraum Kirchturm“ und Grundstückserwerbe.
http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/kinzigtal/dezentral/kinzigtal/art14187,909359